Kannst du dich gut mit anderen freuen, wenn sie etwas gut können, oder etwas haben, was du selbst nicht hast, aber vielleicht gerne hättest? Ich kenne beides. Momente, in denen ich mich einfach mit dem anderen freuen kann, aber auch Momente, in denen mir das, was der andere kann oder hat, besser zu sein scheint, als das ,was ich habe. Nicht selten erlebe ich dann ein Gefühl des Mangels bei mir.
Ich denke, ich bin nicht genug oder habe nicht genug. Dieses Gefühl ist echt blöd, denn es macht mich unzufrieden und befangen in der Beziehung zu meinem Gegenüber. Und wenn sich so ein Gefühl dauerhaft in mir breitmacht, kann es ganz schön viel Schaden anrichten. Wahrscheinlich hat Gott deshalb schon in den zehn Geboten gesagt:
Du sollst nicht begehren, was deinem Mitmenschen gehört: weder sein Haus noch seine Frau, seinen Knecht oder seine Magd, Rinder oder Esel oder irgendetwas anderes, was ihm gehört. 2.Mose 20,17
Er weiß, um die zerstörerische Kraft des Neides und möchte uns deshalb mit diesem Gebot davor schützen. Denn erst sind es nur Gedanken. Doch aus diesen Gedanken werden Taten. Und aus diesen Taten werden irgendwann Gewohnheiten. Deshalb gibt es auch einen Bibelvers im Buch der Sprüche Kapitel 4,23:
Vor allem behüte dein Herz, denn daraus quillt das Leben!
Doch woher kommt dieses Gefühl, zu kurz zu kommen? Sich zu vergleichen? Neidisch zu sein?
Alles begann damit, dass Adam und Eva im Garten Eden das Gefühl hatten nicht genug zu haben, nur weil sie von einem einzigen Baum, der in der Mitte des Gartens stand, nicht essen durften. Als dieses Gefühl immer größer wurde, aßen sie die verbotene Frucht und ab da nahm das Schicksal seinen Lauf.
Adam und Eva vertrauten nicht darauf, dass das, was Gott ihnen gab, genug war ,sondern schielten auf die Dinge, die sie nicht hatten.
Seit dieser Zeit glauben auch wir immer wieder der Lüge, nicht genug zu haben.
Wir glauben, dass der andere Besseres hat und besser ist.
Doch Gott möchte, dass wir ihm vertrauen, dass er jedem das gibt, was gut für ihn ist und das er dafür sorgt, dass wir nicht zu kurz kommen.
Ausserdem gibt es auch Dinge, die wichtiger sind im Leben als Bestimmtes zu können oder zu besitzen. Wir, im reichen Europa, sind da sehr verwöhnt!
Menschen in ärmeren Ländern würden sich über solche Dinge gar keine Gedanken machen sondern sind froh, wenn sie etwas zu Essen, zum Anziehen oder Arbeit haben. Und trotzdem sind sie oft zufriedener, glücklicher und dankbarer als wir, obwohl wir so viel haben!
Du wirst zufrieden und glücklich, wenn du das lebst, was Gott in dich hineingelegt hat!
In diesem Sinne wünsche ich dir und mir ein glückliches, zufriedenes und dankbares Herz!
Deine Danny
Hier noch ein Podcast zum Thema:
"Lebe nicht das Leben der anderen!"
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Debbie (Montag, 13 Februar 2023 12:08)
Sehr starke und mutige Beitrag. Danke liebe Danny. Ich bete, dass Jesus mir Zufriedenheit gibt. Zufriedenheit mit mir selbst und mit meinem Leben. Es ist manchmal schwer besonders in unserer Zeit mit sozialen Medien. Man ist dort mit schöne (Urlaub, Spaß) Fotos bombardiert und somit ständig mit Neid Gefühl konfrontiert. Wieso alle habe es schön und ich nicht? Und so weiter. Meine Lösung, ich höre, lese gern direkt von diesen Menschen ihre Erfahrungen und umgekehrt. der Austausch und (mit) Teilung ist irgendwie schöner und lebendiger im echten Gespräch als wenn jemand etwas postet. Dann freue ich mich wirklich für diese Person. So meine Beobachtung.
Danny (Montag, 13 Februar 2023 13:14)
Ja, Debbie, der echte und ehrliche Austausch ist immer der Beste!
Und nicht so oft in soziale Posts schauen. Nehme ich mir auch gerade vor.�