Wenn die Kinder klein sind, sind wir als Eltern ihre Helden, die unmögliches möglich machen können und die einfach perfekt und ohne irgendwelche Mängel sind. Doch liebe Eltern, vor allem von kleinen Kindern, sorry, dass ich euch die Illusion rauben muss: Aber dieses Bild von euch bleibt nicht für immer so. Schneller als einem lieb ist, merken auch unsere Kinder, dass wir nur normale Menschen aus Fleisch und Blut sind und das wir durchaus Fehler machen und schlechte Entscheidungen treffen. Und je offener und wortgewandter es bei euch zugeht, um so mehr lassen euch das eure lieben Kleinen euch auch wissen. Und so manch ein Kind, findet es ganz besonders amüsant, dich genau da zu triggern, wo es dir besonders schwerfällt oder benennt in den Momenten das Negative, worunter du selbst leidest. Schon oft habe ich mich in solchen Momenten ertappt, aber auch einfach hilflos und verurteilt gefühlt! Kennst du solche Momente? Wenn ja, wie gehst du dann damit um?
Mir hilft es in solchen Momenten mit Jesus zu sprechen und ihm von meinen Gefühlen und meiner Verletzung zu erzählen. Und dann erinnere ich mich daran, wie er mich sieht. Ja, er kennt meine Fehler und meine Schwächen ganz genau und er drückt auch nicht einfach ein Auge zu und sagt, ist nur halb so schlimm.
Aber er bietet mir an, mit meiner Schuld zum Kreuz zu kommen, denn für meine Schuld ist er am Kreuz gestorben. Ich darf meine Schuld bei ihm abladen und sie mir vergeben lassen. Und was das Beste ist: Ab diesem Moment ist diese Schuld weg und ich werde von ihm nicht mehr dafür verurteilt!!!!!
In Römer 8,1 steht:
"Wer nun mit Jesus Christus verbunden ist, wird von Gott nicht mehr verurteilt."
Deshalb muss ich mich nicht mehr selbst verurteilen und mich für die Dinge schlecht fühlen, die mir missglückt sind! Was für eine Entlastung!
Wenn ich das für mich geklärt und sortiert habe, ob es sich wirklich um ein Versagen von mir oder einfach nur um die Sicht meines Kindes handelt, suche ich das Gespräch mit meinem Kind. Entweder ich entschuldige mich für mein Verhalten oder ich mache dem Kind deutlich, dass seine Sicht gerade nicht richtig ist und das ich dafür auch keine Verantwortung übernehme, bzw. mich dafür schlecht fühle.
Ja, ich bin als Mutter nicht perfekt und ich werde Dinge falsch machen, aber ich muss mich dafür nicht verurteilen, wenn ich das Angebot von Jesus angenommen habe, dass er die Schuld für mich getragen hat!
In dem Bewusstsein, dass ich trotzdem Dinge bei meinen Kindern hinterlasse, bete ich seit Jahren das Gebet:
"Danke, Herr, dass du den Mangel ausfüllst, den ich bei meinen Kindern hinterlasse!"
Und mein Mann drückt es etwas humoristischer aus:
"Schatz, später braucht eh jeder einen Therapeuten, um seine Erziehung zu verarbeiten!"
In diesem Sinne wünsche ich dir eine befreite und unverurteilende Sicht auf dich als Mama!
Deine Danny
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