Alles Unter Einem Hut?

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In der heutigen Zeit wird uns vorgegaukelt, dass wir alles mögliche unter einen Hut bekommen können. Wir sollen: Vollzeit arbeiten, eine hingebungsvolle und auf die Bedürfnisse der Kinder eingehende Mama sein. Eine attraktive Ehefrau für unseren Mann sein und dabei noch eigenen Hobbies und Interessen nachgehen. Wir sollen uns einsetzen, das ein oder andere Ehrenamt machen, uns in Schule und Kindergarten einbringen.....Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir wird gerade nur bei der Aufzählung schwindelig! Außerdem kursiert in letzter Zeit das Wort "feministische Mutter/Elternschaft", welches uns weiß machen möchte, dass wir alle Aufgaben und Verantwortungen innerhalb einer Partnerschaft komplett gleichberechtigt aufteilen könnten. In der Regel aber hat doch meistens der Mann mehr Arbeitsstunden und soll dann auch noch gleichermaßen Haushalt, Familie und Job unter einen Hut bekommen, was wiederum ein totaler Stress für die Männer ist. Ich habe in meinen mittlerweile 16 Jahren Mama sein die Erfahrung gemacht, dass es einfach nicht stimmt, dass man immer alles gleichzeitig unter einen Hut bekommt und das das auch gar nicht sein muss! Je nach Lebensphase und eigenen Bedürfnissen gilt es, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen. Und wenn ich eine Entscheidung für etwas treffe, treffe ich damit auch gleichzeitig eine Entscheidung gegen etwas. Deshalb ist es wichtig für mich und meinen Mann, immer wieder herauszufinden, was uns gerade Priorität ist und darum herum die anderen Dinge zu basteln. Ich habe oftmals falsche, bzw. gar keine Prioritäten gesetzt und mich deshalb bis zur Erschöpfung hin verausgabt, weil ich dachte, alles unter einen Hut bringen zu müssen.

Alles hat seine Zeit: Mama von Kleinkindern sein, arbeiten, Ehrenämter, Hobbies, als Mutter/Eltern Teenager begleiten... .Jede Phase hat ihre eigenen Herausforderungen und Belastungen und jeder Mensch seine ganz individuelle Belastbarkeit und Gesundheit. Lass dich dabei nicht von deinem Umfeld, von Vergleichen mit anderen, oder von gesellschaftlichen Trends stressen und unter Druck setzen. Du, bzw. ihr als Paar gebt die Richtung und das Tempo vor! Wenn es für dich gut ist und es dir mehr Energie gibt als nimmt arbeiten zu gehen, mach das. Aber wenn du spürst, dass es dir neben Haushalt und Kindern zu viel ist, bleib zu Hause (falls es die Finanzen zulassen), oder arbeite weniger. Ich habe mich immer wieder unter Druck gesetzt, weil ich dachte, ich müsste jetzt langsam wieder arbeiten. Aber das Paket Haushalt, Kinder, Gemeinde und Job, war mir dann einfach zu viel. Und sich das einzugestehen, ist voll O.K.!

Wie gesagt, jeder ist anders und jedes Familienmodell ist anders. Aber wichtig ist, dass es dir und euch dabei gut geht und du die Dinge fröhlich und mit Energie und Kraft schaffen kannst, die dir wichtig sind!

Als Christ, ist es mir dabei wieder wichtig herauszufinden, was Gott sich gerade für mein Leben gedacht hat. In der Bibel steht:

Trachtet zuerst nach Gottes Reich, so wird euch alles andere zufallen! (Matthäus 6,33)

Das bedeutet, wenn Gott die erste Priorität in meinem Leben bekommt, kümmert er sich um alles andere und zeigt mir, was dran ist.

Und Gott verspricht dir: Ich will dich lehren und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich berate dich, nie verliere ich dich aus den Augen. (Psalm 32,8)

Zurzeit ist es für mich dran, gesund zu werden, meine Kinder durch die Pubertät zu begleiten und mich an die ein oder andere Aufgabe in der Gemeinde wieder heranzuwagen. Und wenn es an der Zeit ist, wieder beruflich aktiv zu werden, werde ich das wissen!

Ich wünsche dir gute Entscheidungen und Priorisierungen, die du ganz frei und ohne Druck von außen treffen kannst!

Deine Danny

Meine Buchempfehlung zu diesem Thema:

"Know your season!"

von Ronja Aselmann

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