Was ich genauso wieder machen würde....

Beim letzten Blogeintrag habe ich von den Dingen geschrieben, die ich heute in der Erziehung anders machen würde. Im heutigen Blogeintrag soll es um die Dinge gehen, die sich im Laufe der Jahre bewährt haben und die ich wieder so machen würde. Ich schreibe das nicht, um dir zu zeigen, wie toll bestimmte Dinge bei uns laufen, denn wie du ja bereits festgestellt hast, kann es bei uns genauso drunter und drüber laufen, wie bei anderen auch. Aber vielleicht ist der ein oder andere Gedanke ja für dich nachdenkenswert und du kannst davon profitieren.

Zuerst fällt mir ein, dass ich mich jederzeit wieder für Kinder entscheiden würde! Auch wenn es mich zu gewissen Zeiten absolut an meine Grenzen bringt, ist es gleichzeitig das Schönste was es gibt! Geschwisterstreit ist sehr nervenaufreibend und trotzdem würde ich immer wieder mehrere Kinder bekommen wollen, weil sie untereinander einfach sehr viel lernen, was sie im späteren Leben, in ihren Beziehungen gebrauchen können und weil sie eine Menge gemeinsame Erinnerungen, Freuden und auch Herausforderungen teilen.

Ich habe es nicht bereut, die meiste Zeit nicht gearbeitet zu haben und für meine Kinder da zu sein. Ich habe es genossen, zu Hause zu sein, wenn sie aus der Schule und Kindergarten kamen und ich die Zeit und Ruhe hatte, mir ihre Erlebnisse anzuhören (das ist kein Gesetz, wenn du dich schon früh wieder für eine Arbeit entschieden hast, weil es für dich und euch so gut war, ist das voll o.k. Ich spreche von meiner individuellen Erfahrung!). Auch die festen Essenszeiten haben das Gespräch untereinander sehr begünstigt und gefördert. Unsere Regeln, bzgl. Süßigkeiten (einmal pro Tag am Nachmittag) und Fernsehen (abends 1 Stunde) haben sich im Nachhinein als gut erwiesen. Uns war es immer wichtig, den Kindern einen guten Umgang mit den Dingen zu ermöglichen, anstatt es zu verbieten und damit das Interesse daran noch zu vergrößern (im Bezug auf die neuen sozialen Medien ist es bei uns noch sehr ausbaufähig und es muss immer wieder neu verhandelt werden). 

Was bei mir immer wieder für Kraftreserven gesorgt hat, war das Einführen einer einstündigen Mittagspause (spielen oder CD hören im eigenen Kinderzimmer), als die Kinder aufgehört haben, Mittagsschlaf zu machen. Wir halten die Mittagspause immer noch ein und unter anderem dadurch bin ich halbwegs gut durch die Tage gekommen.

Seit die Kinder bereit für ihr erstes Buch waren, haben wir viel Zeit in das Anschauen und Lesen von (Bilder-) Büchern investiert. Nicht jedes Kind ist dadurch eine Leseratte geworden, aber ich glaube, dass es trotzdem viele positive Auswirkungen hatte.

Ein hoher Wert war für uns immer das Vorleben und praktische Ausleben des christlichen Glaubens. Deswegen haben wir den Gottesdienst am Sonntag oder auch das Besuchen von Gruppen der Gemeinde, wie den Teenykreis, nie zur Diskussion gestellt. Eine unserer Töchter sagte vor einiger Zeit, dass sie diese Handlungsweise eigentlich gut fand. Diese Klarheit bewahrte sie davor, nur nach ihrer Lust und Laune zu gehen. Ich weiß, dass das ein Punkt ist, den jeder anders handhabt und natürlich ist auch jedes Kind und jede Familie individuell, aber für uns war dies der richtige Weg.

Für alle positiven Dinge, bin ich Gott sehr dankbar und nur durch ihn, sind diese Dinge möglich geworden!

"Alles Gute und jede vollkommene Gabe kommt von Gott!" Jakobus 1,17

Das Gebet für meine Kinder, in all den Jahren, war für mich auch eine tragende Säule. Wie ich oft schon beschrieben habe, ist für mich Familienleben und Erziehung kein Selbstläufer und bringt mich immer wieder an meine Grenzen. Aber zu wissen, dass ich in all dem nicht alleine bin und Gott zu jeder Zeit an meiner Seite war und ist, hat mir immer wieder Mut und Hoffnung gegeben! Deshalb mache ich dir Mut, falls du es noch nicht tust, Gott in dein Leben mit einzubeziehen!

Lass mich und die anderen Leser dieses Blogs doch gerne wissen, was deine wundervollen Momente in der Erziehung waren und sind und lass gerne einen Kommentar da!

Wir können uns gegenseitig ermutigen und bestärken und voneinander lernen!

Deine Danny

 

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