Mama Sein

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Mama zu sein ist für mich gleichzeitig die schönste aber auch herausforderndste Aufgabe in meinem Leben! Es gibt Tage, da genieße ich das Mama Sein und ich platze vor Stolz, wenn ich meine Kinder sehe. Aber es gibt auch die anderen, die dunkleren Tage, in denen mich meine Aufgabe einfach nur herausfordert und belastet.

Mit steigendem Alter der Kinder bist du plötzlich nicht mehr die uneingeschränkte Heldin deiner Kinder. Sie nehmen deine Begrenzungen und Schwächen mehr und mehr wahr und je offener es bei euch Zuhause zugeht, umso ehrlicher konfrontieren sie dich damit.

Es kommt eine Phase, in der sich Kinder von dem gleichgeschlechtlichen Elternteil abgrenzen, weil sie ihre eigene Persönlichkeit entfalten wollen und nicht automatisch in einen Topf mit ihrer Mama oder ihrem Papa geworfen werden möchten. Sie handeln dann ganz anders, als es ihre Mutter oder ihr Vater tun würden. 

Ich habe drei Mädchen und da trifft mich zu bestimmten Zeiten die Mama- Abgrenzung besonders hart!

Neulich hatte ich wieder so einen Moment, wo ich in einen Konflikt mit einer meiner Töchter geraten bin und sie mir einige Dinge an den Kopf geworfen hat, die mich ganz schön verletzt haben.

Und dann kommt bei mir so eine Maschinerie in Gang:

Was habe ich eigentlich hier die letzten Jahre getan? Sieht eigentlich jemand, was ich alles mache, damit jeder so leben kann, wie er es tut? Ist den Kindern eigentlich bewusst, dass ich die letzten Jahre ausschließlich für sie da gewesen bin, das immer jemand da war, als sie nach Hause kamen, das Essen meistens fertig auf dem Tisch stand? Und kann vielleicht auch Mal jemand das Positive sehen und nicht nur rummeckern?

Kennst du auch hin und wieder solche Gedanken? Ich denke es ist auch zwischendurch mal okay, solche Gedanken zu haben. Aber wenn man sie zu lange zulässt, gerät man in eine ziemliche Abwärtsspirale und man suhlt sich in Selbstmitleid.

Ich muss mich in solchen Momenten daran erinnern, wie ich in dem Alter war. Und ehrlich gesagt, wusste ich das, was meine Mutter geleistet hat, auch erst wirklich dann zu schätzen, als ich einen eigenen Haushalt hatte, bzw. als dann die Kinder kamen. 

Außerdem muss ich mir immer sagen, dass nicht jede Kritik, gegen mich als Person geht und das ich natürlich auch nicht ganz "unschuldig" daran bin, dass meine Kinder so offen reden und kein Blatt vor den Mund nehmen. Ich wollte selbstbewusste Kinder, nun habe ich sie 😉.

Das bedeutet nicht, dass ich mir alles gefallen lassen muss. Es gibt einfach Dinge über die muss man reden und manches geht einfach nicht. Selbstbewusstsein hin oder her.

Aber ich muss immer wieder dahin kommen, mich zu fragen:

Warum und für wen mache ich das hier eigentlich? Und von wem erwarte ich Wertschätzung und Dankbarkeit für das, was ich hier tue?

Ich habe mich damals entschieden, mehrere Kinder zu bekommen und längere Zeit Zuhause zu bleiben und mich den dortigen Aufgaben zu widmen. Es war mir wichtig und ich habe es gerne und von Herzen getan.

Mir gefällt das Bibelwort aus Psalm 127,3

Auch Kinder sind ein Geschenk des HERRN; wer sie empfängt, wird damit reich belohnt.

Und so war und ist es mir wichtig, mit diesen Geschenken gut und wertvoll umzugehen und Gott in der Art, wie ich für meine Kinder sorge, Danke zu sagen.

Ein Bibelvers hat mir in Momenten des Durchhängens oft geholfen:

Alles, was ihr tut, tut für den Herrn und nicht für Menschen! Kolosser 3,23

Menschen sind nicht immer dankbar und wertschätzend. Aber Jesus sieht was ich tue und er kennt mein Herz und weiß und wertschätzt es, wenn ich etwas aus Liebe tue.

Daran möchte ich mich gerade wieder erinnern und das ich in seinen Augen wertvoll bin und sogar eine gute Mutter, weil er schließlich mich, mit all meinen Fehlern und Schwächen, für meine Kinder ausgesucht hat und mir diese Aufgabe zutraut.

Vielleicht ist es bei dir manchmal ähnlich? Oder aber es ist nicht das Mama Sein, das dich triggert, sondern vielleicht dein Partner oder deine Kollegen oder Freunde?

Ich wünsche dir, dass du in solchen Momenten zur Ruhe kommen kannst. Du darfst dich an Jesus wenden und dir von ihm den richtigen Blickwinkel schenken lassen, um dann wieder weitermachen zu können!

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Deine Danny 

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