Himmlische Uhren ticken anders

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Als Gott die Welt schuf, gab er uns auch die Zeit und die Einteilung von Zeiten, damit wir Menschen in einer gewissen Struktur und Ordnung leben können. Wir kennen deshalb das Gefühl, von langen und kurzen Zeiträumen. Eine Sekunde, eine Minute oder eine Stunde ist für uns kurz. Viele Tage, Wochen, Monate und Jahre bezeichnen wir als langen Zeitraum. Das Gefühl von Länge oder Kürze kann natürlich sehr variieren, je nachdem in welcher Situation man sich gerade befindet. Warte ich auf meinen Liebsten, kann schon eine halbe Stunde wie eine Ewigkeit sein. Habe ich Spaß mit einem Freund oder einer Freundin, können sich Stunden des Zusammenseins ganz kurz anfühlen. 

Wenn es sich um bestimmte Situationen handelt, wie das Warten auf jemanden oder auf das Gesund werden während einer Krankheitsphase, sind wir uns einig, dass uns ein solches Warten schon nach relativ kurzer Zeit sehr schwer fallen kann.

So ergeht es mir mit meiner Erkrankung. Am Anfang dachte ich:

Fünf Wochen Reha sind zwar lang, aber danach bin ich sicher gesund.

Nach der Reha musste ich ein Sabbatjahr machen, denn ich war noch nicht gesund. Und ich dachte:  

Nach diesem Jahr werde ich auf jeden Fall wieder fit sein!

Aus dem einen Jahr wurden anderthalb Jahre. Dann begann ich langsam wieder, einige Dinge zu tun, aber gesund war ich immer noch nicht.  

Jetzt sind es drei Jahre her, seitdem die Erschöpfungsdepression das erste Mal diagnostiziert wurde. Mir geht es inzwischen schon um einiges besser, aber gesund bin ich noch nicht und keiner kann mir sagen, wann und ob ich überhaupt wieder komplett gesund werde.

Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie ungeduldig mich das manchmal macht und wie sehr ich das Ende dieser Krankheitsgeschichte herbeisehne.

Beim Lesen der Bibel bin ich auf auf einen Vers gestoßen, der mir in meiner Situation geholfen hat:

 

Doch eins dürft ihr dabei nicht vergessen, liebe Freunde: Was für uns ein Tag ist, das ist für Gott wie tausend Jahre; und was für uns tausend Jahre sind, das ist für ihn wie ein Tag.

2.Petrus 3,8

Das bedeutet nichts anderes, als das Gottes Uhren anders ticken als unsere.

Er hat keinen Sekunden,- Minuten,- oder Stundentakt. Gottes Uhren gehen ganz anders.

Und deshalb hat er einfach mehr Zeit als wir und sieht mein Erleben aus einer größeren Perspektive. Das hat mir ein wenig geholfen, mein Zeitverständnis zu überdenken. Ich darf meinen Zeitdruck und meine Vorstellungen davon, wann ich gesund zu sein habe, in seine Hand legen. Denn:

Alle Zeiten meines Lebens sind in deiner Hand.

Psalm 31,16

Wie ist es gerade bei dir? Geht die Zeit gerade schnell für dich oder befindest dich auch in der Warteschleife und wirst immer ungeduldiger?

Vielleicht hilft es dir, die himmlische Perspektive einzunehmen!

Deine Danny 

 

P.S.: Wenn dir der Blog gefallen hat, freue ich mich über einen Kommentar von dir oder wenn du diesen Blog mit anderen teilst!

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Kommentare: 2
  • #1

    Renate (Sonntag, 31 März 2024 22:34)

    Liebe Dani,
    das war ein guter Eintrag, der mir den Blick geweitet hat und hilft zur Geduld.
    Liebe Grüße aus Herne

  • #2

    Danny (Montag, 01 April 2024 09:40)

    Vielen Dank für dein Feedback, Renate! Ich wünsche dir Gottes Segen!