Die Tage sprach ich mit einer Freundin, die seit Jahren unter einer schweren chronischen Erkrankung leidet und daraufhin sogar in Frührente gehen musste.
Man kann nur erahnen, was dies für das Leben meiner Freundin bedeutet. Sie erzählt ganz ehrlich von Tagen, an denen es ihr schwerfällt, mit der Erkrankung zu leben. Aber genauso redet sie auch von den Dingen, die ihr Kraft geben, ihren Zustand zu tragen.
Eine Sache, die sie immer wieder betont, ist die, das sie durch ihre Kirchengemeinde in ein soziales Netzwerk eingebunden ist. Hier wird sich um sie gekümmert und sie erlebt Unterstützung. Und trotzdem, dass sie für längere Zeiten keine Veranstaltungen besuchen konnte oder kann, wird sie nicht vergessen. Ob es Einkäufe sind, Essen vorbeibringen, im Haushalt helfen, bis hin zu finanzieller Unterstützung, da sie ja nur eine kleine Rente bekommt, die Hilfe war und ist vielfältig und konsequent.
Mich hat das sehr beeindruckt und gefreut, weil dies genauso in einer Gemeinschaft sein sollte. In der Bibel steht:
Leidet ein Teil des Körpers, so leiden alle anderen mit, und wird ein Teil geehrt, freuen sich auch alle anderen.
1.Kor.12,26
Und:
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist.
1.Mose 2,18
Dieser Vers bezieht sich in erster Linie auf die Ehe, zeigt aber auch auf, dass es wichtig und wertvoll für den Menschen ist, in Gemeinschaft zu leben.
Wir sind von Anfang an auf Beziehung und Gemeinschaft angelegt und innerhalb dieser Gemeinschaft, kümmern wir uns umeinander und nehmen Anteil an dem Leben der anderen.
Sei es, an dem Schönen das ein anderer erlebt oder auch an dem was ihm schwer zu schaffen macht.
Natürlich ist das in der Realität nicht immer so idyllisch und schön. Denn wo so viele unterschiedliche Menschen zusammen kommen, wird es auch immer wieder schwer und herausfordernd. Doch für diese Situationen hat Gott uns den Heiligen Geist gegeben, der uns mit allem, was wir für den Umgang mit anderen brauchen, helfen möchte:
Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung. Galater 5,22-23
Ich wünsche dir, dass du gut in Beziehungen und Gemeinschaften eingebunden bist und nicht alleine durchs Leben gehen musst!
Und falls du noch nicht Teil einer Kirchengemeinde bist, mache ich dir sehr viel Mut, eine in deiner Nähe zu besuchen und Teil davon zu werden! Es bereichert das Leben wirklich sehr.
Deine Danny
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