In unserer Familie stehen innerhalb der nächsten Monate mehrere Veränderungen an.
Die Große macht Abitur, den Führerschein, wird volljährig und geht ab Sommer für ein Jahr nach Amerika. Die Mittlere schließt ebenfalls die Schule ab und beginnt (wahrscheinlich) eine Ausbildung zur Medienkauffrau. Und es könnte sein, dass sie für ihre Ausbildung weiter weg muss, so dass auch sie eventuell von Zuhause auszieht. Unsere Jüngste beendet den biblischen Unterricht, bei uns das Pendant zur Konfirmation und muss sich vielleicht in die neue Situation des Einzelkindes hinein finden.
Wenn ich all das schreibe, wird mir selbst ganz schwindelig. So viele Neuerungen, die es zu erleben, zu verarbeiten und zu begleiten gilt.
Auch wenn ich es hin und wieder mag wenn sich etwas verändert, damit es nicht starr und langweilig wird, können Veränderungen auch Ängste und Sorgen in mir hervorrufen. Die Folgen von Veränderungen lassen sich schlecht greifen und wir wissen noch nicht, was sie in unserer Familie bewirken.
Es gibt in der Psychologie ein Fachwort bzw. eine Bezeichnung für ein Symptom Bild, wenn Kinder von Zuhause ausziehen. Bei den Eltern kann das sog. Empty-Nest-Syndrom entstehen. Ich kenne diesen Begriff schon seit ein paar Jahren und hatte mir deshalb vorgenommen, mich frühzeitig mit dieser Thematik auseinanderzusetzen und mein Leben so zu gestalten, dass ich nicht in ein Loch fallen würde, wenn die Kinder beginnen, ihre eigenen Wege zu gehen. Ich glaube, dass es auch etwas geholfen hat, überhaupt von dieser Thematik zu wissen. Aber in der Praxis sieht alles natürlich etwas anders aus.
Ich habe in der Vergangenheit immer wieder erfahren, dass ich für bestimmte Veränderungsprozesse sanft vorbereitet wurde. Bevor eine Veränderung begann Fahrt aufzunehmen, wurde ich sensibel für bestimmte Sätze, die ich las. Ich führte Gespräche mit Menschen, die etwas erlebten und mir davon erzählten, was ich später selbst durchlebte. Oder ich bekam Bibelverse oder Gebete, die mir in dem Prozess der Veränderung besonders halfen.
Gott kennt jeden unserer Tage und Lebenswege im voraus und er bereitet uns ganz behutsam auf die Prozesse vor, die vor uns liegen. Er lässt uns immer einen Schritt nach dem anderen gehen und spricht uns zu:
Deshalb sorgt euch nicht um morgen – der nächste Tag wird für sich selber sorgen! Matthäus 6,34
Wir sollen und brauchen gar nicht schon das große Ganze sehen. Und das ist auch gut so, denn wenn wir alles im voraus wüssten, würden wir bestimmte Schritte gar nicht wagen oder uns auf Veränderungen einlassen.
Wir brauchen nur das Vertrauen für den heutigen Tag. Jesus macht sein Versprechen, für unser Heute zu sorgen, wahr:
Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!
Matthäus 28,20
Ich weiß nicht, wie es dir mit diesem Thema geht und welche Veränderungen bei dir anstehen. Aber ich darf dir (und auch mir) Mut zusprechen:
Gott kennt dein Gestern. Gib ihm dein Heute. Er sorgt für dein Morgen
(Ernst Modersohn)
Alle deine Sorgen um die Zukunft und die Veränderungen, die auf dich zukommen, darfst du auf Jesus werfen und ihm fest vertrauen, dass er für dich sorgen wird!
Deine Danny
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