Jeder Mensch, ob gläubig oder nicht, entwickelt im Laufe seines Lebens, beeinflusst durch seine Erziehung, Erfahrungen und Prägungen, ein bestimmtes Wertesystem. Er kategorisiert so Dinge als gut oder schlecht ein und trifft daraufhin bestimmte Entscheidungen.
Wenn wir Kinder bekommen, lernen sie sehr schnell, welche Werte in der Familie wichtig sind.
Manche davon mögen sie als gut und hilfreich ansehen, andere verstehen sie eher weniger und empfinden sie als einengend und einschränkend. Vor allem wenn in den Familien ihrer Freunde ganz andere Werte gelten. Dann bekommt man als Eltern schnell den Satz zu hören: Menno, alle dürfen das, nur ich nicht!
Unsere Kinder mussten früh lernen, dass es bei uns Zuhause bestimmte Bücher, CDs und Filme nicht gab oder auch bestimmte Feste, wie zum Beispiel Halloween nicht gefeiert wurden. Das erforderte so manche Erklärung und Diskussion und oft war das Ergebnis am Ende trotzdem nicht für alle zufriedenstellend.
Ich habe das als Kind selbst durchgemacht und habe so manche Entscheidung meiner Eltern nicht verstanden. Im Nachhinein verstehe ich das Meiste und bin froh über die Klarheit meiner Eltern, weil sie mich vor so manchem bewahrt hat.
Ich hatte zum Beispiel als Kind fast nie Alpträume oder Ängste, weil wir gewissen Filmen, die solches hätten auslösen können, gar nicht ausgesetzt wurden. Ich weiß noch, wie ich auf einer Party eingeladen war und dann die Idee aufkam, einen Horrorfilm zu schauen. Ich wusste, ich darf keine Horrorfilme schauen und ehrlich gesagt, wollte ich es auch gar nicht. So sagte ich zu meinen Freunden:
Ihr könnt den Film gerne schauen, ich gehe so lange in ein anderes Zimmer und komme nachher wieder zu euch.
Während des Films hörte ich komische Geräusche und Geschrei und ich war froh, den Film nicht mit anzusehen. Am nächsten Morgen (es handelte sich um eine Schlafparty, deshalb bin ich auch dort geblieben und habe mich nicht abholen lassen), kamen alle nacheinander runter und erzählten, wie schlecht sie geschlafen und welche Albträume sie gehabt hatten. Ich hatte nichts dergleichen und hatte super geschlafen.
Das war für mich ein sehr prägendes Erlebnis, dass mir gezeigt hat, dass bestimmte Vorgaben und Begrenzungen aus Schutz und Liebe zu mir geschehen sind und ich bin froh, dass ich durch die Klarheit meiner Eltern, vor so manchem bewahrt geblieben bin!
Wie gesagt, vieles versteht man erst im Rückblick. So gab und gibt es Situationen bei uns Zuhause, die Unverständnis hervorrufen. Bestimmte Sendungen werden nicht geschaut. Ich habe auch mal eine Sendung abgebrochen. Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht. Ich wollte meinen Kindern etwas gönnen, doch irgendwann habe ich es einfach nicht mehr ausgehalten. Ich habe natürlich versucht, meine Entscheidung zu erklären und zu begründen, doch in dem Moment wollte das nicht verstanden werden. Und das ist auch o.k. so. Ich muss als Elternteil dann den Frust und den Ärger meines Kindes aushalten und ihm diesen auch zugestehen ohne dabei meine Entscheidung zurückzunehmen! Ich hoffe, dass meine Kinder, mit ein wenig Abstand betrachtet, mein Verhalten verstehen können!
Gott gibt uns in der Bibel, in verschiedenen Büchern, seine Werte weiter. Die bekanntesten sind wohl die 10 Gebote, die du in 2.Mose 20 finden kannst. Aber es gibt auch andere, z.B. wie wir mit Zauberei (Okkultismus) umgehen sollten. Das steht z.B. in 5.Mose 18,10-11
...niemand soll wahrsagen, zaubern, Geister beschwören oder Magie treiben. Keiner darf mit Beschwörungen Unheil abwenden, Totengeister befragen, die Zukunft vorhersagen oder mit Verstorbenen Verbindung suchen. Wer so etwas tut, ist dem HERRN zuwider.
Diese Gebote/Werte gibt er weiter, weil er uns liebt und er uns vor schlechten Entscheidungen und Erfahrungen bewahren möchte und nicht weil er ein Spielverderber sein möchte. Außerdem ist Gott heilig und durch und durch gut und da passt es einfach für ihn nicht, dass wir uns mit schlechten, zerstörerischen Dingen beschäftigen, die uns zum einen selbst nicht gut tun und die uns von ihm wegbringen.
Gerade im Bereich des Okkultismus habe ich viele Erfahrungsberichte von Menschen gehört, die durch diese Praktiken Ängste, psychische Erkrankungen, bis hin zu Selbstmordgedanken bekamen. Genauso wie es das Gute gibt, gibt es auch das Böse und damit ist nicht zu spaßen!
Natürlich ist es bei all diesen Dingen wichtig, nicht einfach nur etwas grundlos zu verbieten, sondern es den Kindern altersgerecht zu erklären und zu begründen und ihnen gute Alternativen anzubieten. Gerade im christlichen Medienbereich sind in den letzten Jahren viele tolle Bücher, CDs und Filme herausgekommen, die ich sehr empfehlen kann!
Schau dich doch mal beim SCM Shop, bei Gerth Medien, beim Bibellesebund oder bei Verbum Medien um. Oder komm in die Leihbücherei der EV. Stadtmission Kleve vorbei, dort kannst du dir und deinen Kindern viele Wert-volle Medien ausleihen!
Deine Danny
P.S. Gerne höre ich auch von deinen Erfahrungen mit diesem Thema!
Hier ein Potcast zum Thema:
Hier ein Buch zum Thema:
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Mama (Montag, 27 Mai 2024 14:33)
Du hast mir voll aus der Seele gesprochen. Ich kann das so nachvollziehen!
Danny (Montag, 27 Mai 2024 14:50)
Danke für deine Nachricht! Ja, wir sitzen da alle im gleichen Boot.�