Gruppenzwang

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Meinem Mann und mir war es immer wichtig, dass unsere Kinder eigene Meinungen und Standpunkte entwickeln, um sich nicht von der Meinung anderer abhängig zu machen und sich so einem gewissen Gruppenzwang unterwerfen.

Deshalb haben wir sie von klein auf ermutigt, ihre eigene Meinung und Sichtweise haben zu dürfen und diese auch anderen Gegenüber zu vertreten. Dazu gehörte das Nein sagen, wenn sie zu etwas überredet werden sollten, was sie nicht wollten und ihre Grenze überschritten wurde. Wir haben versucht, ihnen den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen zu erklären und das sie schlechte Geheimnisse niemals für sich behalten müssten!

Grundsätzlich sind unsere Kinder auch recht stark und selbstbewusst. Doch wie überall, gibt es Situationen und Momente, wo es schwerfällt, zu der eigenen Meinung zu stehen.

Kinder rücken dann von ihrer Meinung ab, wenn sie befürchten, eine Freundschaft oder den Stand innerhalb einer Gruppe zu verlieren. Und da Freundschaften ab einem gewissen Alter super wichtig sind, manchmal sogar wichtiger als die Familie, gehen sie dem Risiko aus dem Weg, ihre Meinung zu vertreten. 

Das Thema lästern ist z.B. ein echter Konfliktpunkt für Kinder, Jugendliche, aber auch für uns Eltern. Es passiert, dass ständig über andere schlecht geredet wird oder bestimmte Personen von einer Gruppe ausgeschlossen werden.

Da ich selber früher Mobbing und Ausgrenzung erlebt habe und darunter sehr litt, bin ich in diesem Punkt wahrscheinlich sehr sensibel. Wir haben versucht, unseren Kindern von klein auf beizubringen, nicht über andere herzuziehen oder sie auszugrenzen. Natürlich tut das jeder Mal. Auch ich, die ich selber Mobbing erlebt habe. Ich bin kein "Engelchen", längst nicht immer nur sozial und nett zu allen.

Aber eine Kultur zu prägen, in der grundsätzlich Respekt und Wertschätzung anderen gegenüber herrscht, war und ist mir und uns wichtig.

Die Bibel gibt uns gute Ratschläge, wie wir mit anderen gut umgehen:

29 Redet nicht schlecht voneinander, sondern habt ein gutes Wort für jeden, der es braucht. Was ihr sagt, soll hilfreich und ermutigend sein, eine Wohltat für alle.

30 Tut nichts, was den Heiligen Geist traurig macht. Als Gott ihn euch schenkte, hat er euch sein Siegel aufgedrückt. Er ist doch euer Bürge dafür, dass der Tag der Erlösung kommt.

31 Mit Bitterkeit, Wutausbrüchen und Zorn sollt ihr nichts mehr zu tun haben. Schreit einander nicht an, redet nicht schlecht über andere und vermeidet jede Feindseligkeit.

32 Seid vielmehr freundlich und barmherzig und vergebt einander, so wie Gott euch durch Jesus Christus vergeben hat.

Epheser 4,29-32

 

Ich würde mir wünschen, dass wir als Erwachsene unseren Kindern darin Vorbild sind! Wir reden nicht schlecht über andere! Wir grenzen niemanden aus! Wir schätzen den anderen Wert und behandeln ihn mit Respekt. 

Wenn wir von unseren Kindern den Mut fordern, in diesem Punkt nicht einem Gruppenzwang zu erliegen, dann müssen wir es erst recht tun!

 

Ich wünsche dir und mir, dass Gott uns viel Weisheit gibt, wie wir mit anderen umgehen können und selbst unseren Kindern ein gutes Verhalten vermitteln können!

Deine Danny

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Kommentare: 2
  • #1

    Mama (Montag, 27 Mai 2024 14:43)

    Unsere Kinder und Enkel brauchen soviel Gebet, gerade in einer Zeit, wo viele Werte sich auflösen!

  • #2

    Danny (Montag, 27 Mai 2024 14:51)

    Ja, das ist wahr!�