Auszeiten

Wir Menschen sind nicht dafür gemacht, in einem durch zu powern.

Das wird schon zu Anfang der Menschheitsgeschichte deutlich. Als Gott den Menschen schuf, schuf er zugleich einen Ruhetag. Gott heiligte diesen Tag. Heiligen bedeutet Aussondern. D.h. dieser Tag war anders als alle anderen Tage. Er war zur Ruhe bestimmt und Gott gebot den Menschen, diesen Tag einzuhalten:

 

Am siebten Tag hatte Gott sein Werk vollendet und ruhte von seiner Arbeit.

Darum segnete er den siebten Tag und sagte: »Dies ist ein ganz besonderer, heiliger Tag!

Er gehört mir.«

1.Mose 2,2-3

 

Denke an den Sabbat als einen Tag, der mir allein geweiht ist!

Sechs Tage sollst du deine Arbeit verrichten,

aber der siebte Tag ist ein Ruhetag, der mir, dem HERRN, deinem Gott, gehört.

An diesem Tag sollst du nicht arbeiten

2.Mose 20,8-10

 

Es ist nicht nur eine Empfehlung, ein gut gemeinter Tipp sondern ein Gebot, etwas, an das wir uns halten sollen.

Da Gott uns geschaffen hat, weiß er am allerbesten, was gut für uns ist. Er weiß auch, dass wir in der Gefahr stehen, unser Leben zu voll und zu schnell zu leben. Und meist nehmen wir das Gebot, zur Ruhe zu kommen, erst dann an und in Anspruch, wenn es schon zu spät ist und es gar nicht mehr anders geht, weil Erschöpfung und Überanstrengung uns zur Ruhe zwingen.

Deshalb muss Gott die Wichtigkeit des Ruhetages betonen.

Auch die Arbeit hat Gott geschaffen und dem Menschen gegeben. Aber wir sollen uns nicht kaputt arbeiten, sondern die Früchte unserer Arbeit genießen.

Dieses Thema wird mehrmals in der Bibel, z.B. im Buch Prediger, angesprochen. Nach getaner Arbeit dürfen wir entspannen und genießen und uns einfach etwas Gutes gönnen.

 

So kam ich zu dem Schluss, dass es für den Menschen nichts Besseres gibt, als fröhlich zu sein und das Leben zu genießen.

Wenn er zu essen und zu trinken hat und sich über die Früchte seiner Arbeit freuen kann,

ist das Gottes Geschenk.

Prediger 3,12-13

 

Auch regelmäßige, kurze Auszeiten oder Urlaube vom Alltag sind wichtig. Und manchmal kann es auch dran sein, eine längere Auszeit zu nehmen.

Nachdem ich die Reha gemacht hatte und merkte, dass der Erholungsfaktor noch nicht genug war, habe ich mir ein Sabbatjahr genommen. In diesem machte ich von allen Ämtern und Aufgaben Pause und zog mich die ersten drei Monate komplett zurück.

Das hat mir wirklich sehr gut getan, da ich einmal aus allen Rollen und Aufgaben raus war und ganz neu nachdenken und sortieren konnte, welche Dinge mir wirklich guttaten, welche Dinge für mich von Gott her dran waren und welche ich loslassen musste.

So eine Auszeit muss nicht zwingend ein ganzes Jahr sein. Es kommt sehr darauf an, wie du es in deiner privaten und beruflichen Situation umsetzen kannst. Das muss gut überlegt und besprochen werden, in der Familie und in der Arbeit. In manchen Berufssparten werden solche Auszeiten auch vom Arbeitgeber befürwortet und gefördert. 

In der Bibel gab es solche Sabbat-/ Ruhezeiten. So sollten zum Beispiel die Landwirte ihr Land alle sieben Jahre ruhen lassen und nicht bearbeiten, damit es sich erholen konnte:

 

Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch schenken will, sollen nach jedem sechsten Jahr alle Äcker und Weinberge ein Jahr lang zu meiner Ehre brachliegen. Bestellt eure Felder, beschneidet eure Weinberge und erntet die Früchte eurer Arbeit sechs Jahre lang!

Im siebten Jahr aber soll das Land ruhen und sich erholen. Dieses Jahr ist mir, dem HERRN, geweiht. Dann dürft ihr weder eure Felder bestellen noch eure Weinstöcke beschneiden.

3.Mose 25,3-4

 

Es ist gut, wenn unser Leben in einem Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Arbeit und Ruhe gelebt wird, damit wir es möglichst lange und gesund genießen können!

Fällt es dir leicht oder schwer, Ruhezeiten zu nehmen? Gibt es feste Ruhe- und Auszeiten in deinem Leben? Das wünsche ich dir sehr!

Deine Danny