Gefühle

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Neulich waren wir in dem Kinofilm "Alles steht Kopf". In diesem Film geht es um die Gefühlswelt von Teenagern (was bei uns ja gerade sehr aktuell ist 😉).

Er hat mich dazu animiert über Gefühle im Allgemeinen nachzudenken. 

Es gibt die vier Hauptgefühle: Freude, Schmerz, Trauer und Wut. Darüber hinaus noch sehr viele weitere Gefühlsempfindungen. Schöne, für uns gute Gefühle, können wir meist gut annehmen. Doch wie ist das mit den anderen Gefühlen?

In unserer Gesellschaft gibt es meist eine bestimmte Einordnung und Bewertung von Gefühlen: Dieses oder jenes Gefühl ist gut, ein anderes schlecht. Die Guten dürfen gezeigt werden, die Schlechten sollen am besten unterdrückt und wenn überhaupt nur zu Hause rausgelassen werden.

Im Bezug auf Kinder, werden oft solche als besonders umgänglich und gut erzogen angesehen, die hauptsächlich positive Gefühle nach außen tragen. Bei denen, mit vielen  "negativen" Gefühlsäußerungen denkt man sofort an schlechte Erziehung oder Verhaltensauffälligkeiten. 

Ich kann mich von diesem Denken nicht ganz frei sprechen und habe bei meinen Kindern auch sehr darauf geachtet, dass sie sich gut und angemessen verhalten und ihre negativen Gefühle nicht so nach außen tragen. Auch zu Hause wurde ich sehr schnell gestresst, wenn es zu Zorn- oder Wutausbrüchen kam und versuchte, sie schnell zu beruhigen.

Natürlich muss man lernen, seine Gefühle zu regulieren und sich nicht komplett von ihnen steuern zu lassen. Man sollte auch keine Entscheidungen aus einer Gefühlslaune heraus treffen, da Gefühle sehr wechselhaft sind.

Aber man sollte sie auch nicht wegdrücken oder ignorieren, denn sie geben uns Aufschluss darüber, was gerade wirklich in uns los ist und wo wir vielleicht noch einmal genauer hinschauen müssen. Zuerst einmal ist jedes Gefühl ein Gefühl, was zu Beginn weder nur gut oder nur schlecht ist. Die Frage ist, was wir am Ende damit machen.

Gott selbst hat uns mit Emotionen ausgestattet und es macht uns als Lebewesen einzigartig, dass wir eine so große Gefühlspalette empfinden können. Gefühle des anderen und unser Reagieren darauf schaffen z.B. Nähe. In der Bibel steht:

Freut euch mit den Fröhlichen! Weint aber auch mit den Trauernden!

Römer 12,15

 

Dort steht nicht: Gib alles, dass dein Gegenüber schnell aufhört zu weinen und er wieder froh wird! sondern: Weine mit ihm, teile die negative Empfindung mit dem anderen und halte sie aus!

Gott ist beim Umgang mit Gefühlen wichtig, dass sie nicht zerstörerisch und destruktiv werden.

So steht in Epheser 4,26

Wenn ihr zornig seid,

dann ladet nicht Schuld auf euch,

indem ihr unversöhnlich bleibt.

Lasst die Sonne nicht untergehen,

ohne dass ihr einander vergeben habt.

 

Das bedeutet, Zorn an sich ist erst einmal nichts Schlimmes. Er kommt vor, aber sollte uns nicht zu negativen und verletzenden Handlungen verleiten, wie zum Beispiel den anderen zu beleidigen oder ihn gar körperlich anzugreifen. Das nennt die Bibel dann Sünde.

Wir können uns und unseren Kindern helfen, indem wir Gefühle zulassen, aushalten und gleichzeitig einen guten und nicht zerstörerischen Umgang zum Ausleben dieser Gefühle finden.

Wenn wir Jesus in unserem Leben haben, schenkt er uns den Heiligen Geist, der viele positive und Lebensbejahende Gefühle in unser Leben hineinlegt und uns gleichzeitig hilft, diese leben zu können:

Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor:

Liebe, Freude und Frieden;

Geduld, Freundlichkeit und Güte;

Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung.

Galater 5,22-23

 

In diesem Sinne wünsche ich dir, mir und unseren Kindern, dass wir einen guten Zugang zu unseren Gefühlen bekommen und auch gleichzeitig einen guten Umgang mit ihnen lernen!

 

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             Liebe Grüße    

Danny

Hier noch zwei Podcasts zum Thema:

Gefühle

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