Tief erschüttert erfuhr ich letzte Woche, dass in meiner Heimatstadt Solingen, ein Attentat stattgefunden hat, bei dem drei Menschen getötet, acht Menschen verletzt und fünf sogar schwerverletzt wurden. Tatort, ein Stadtfest, wo Menschen feierten und einfach eine schöne Zeit haben wollten.
Mir gehen Fragen durch den Kopf:
Was ist das für ein Mensch, der so etwas tut und der an einem, für Menschen freudigen Tag, so viel Unglück bringt? Was geht in so einem Menschen vor, dass er einfach so das Leben mehrerer Menschen bereit ist, auszulöschen? Wie soll er mit dieser Schuld leben können? Was muss er in seiner Kindheit/ Jugend erlebt haben, um so abgestumpft zu werden?
Das Thema vom Bösen in der Welt ist auch genauso alt wie diese Welt und seit langer Zeit versuchen die Menschen die Frage, wo das Böse herkommt, zu beantworten. Oft scheitert es an genau dieser Frage, das Menschen nicht an einen guten Gott glauben können. Wenn es Gott wirklich gäbe, dann kann er das doch unmöglich zulassen?
Doch Gott macht von Anfang an deutlich, dass der Mensch die Wahl hat, sich für das Gute oder das Böse zu entscheiden. Und er tat dies, damit wir keine fremdgesteuerten Wesen sind, sondern immer die Wahl haben. Und so haben sich schon die ersten Menschen, Adam und Eva, gegen das Gute was Gott ihnen geben wollte, entschieden und zogen so das Böse nach sich. Sie wollten Gott nicht gehorchen, autonom von ihm leben und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Nach dem Sündenfall geschah dann das das, was Ungehorsam gegen Gott nach sich zieht. Die beiden Söhne von Adam und Eva geraten in einen Konflikt. Eifersucht, Zank und Minderwertigkeit prägen die Beziehung. Und zuletzt tötet Kain seinen Bruder Abel.
Heute will man oft glauben machen, dass der Mensch eigentlich von sich aus gut ist. Aber die Bibel spricht eine andere Sprache:
Denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens
ist böse von Jugend aus.
1.Mose 8,21
Als Mutter von drei Kindern habe ich erlebt, wie schnell Kinder zu schlechten Handlungen fähig sind, ohne das man ihnen das beibringen muss. Und auch bei allen Entwicklungspsychologischen Begründungen und Erklärungen, denen ich grundsätzlich sehr positiv und offen gegenüber stehe, gab es immer wieder Situationen, wo ich meine Kinder ansah und dachte, wo kommt jetzt dieses Gemeine oder jene böse Reaktion her?
Wenn wir annehmen, dass Jesus am Kreuz für alles Böse und alle Schuld gestorben ist und er in uns leben und wirken möchte, erleben wir immer mehr Befreiung von bösen, unguten Dingen in unserem Leben. Wir können uns gegen das Böse entscheiden. Das macht Gott schon in der Geschichte von Kain und Abel deutlich. Als Gott merkt, dass Kain gegen seinen Bruder Mordpläne schmiedet, sagt er zu ihm:
Wenn du jedoch Böses planst,
dann lauert die Sünde schon vor deiner Tür.
Sie will dich zu Fall bringen, du aber beherrsche sie!
1.Mose 4,7
Wir können also das Schlechte mit Gottes Hilfe beherrschen und uns dagegen stellen.
Ein Problem heutzutage ist, dass vielen Menschen der Unterschied zwischen Gut und Böse gar nicht mehr klar zu sein scheint. Oder wie kommt es dazu, dass Kinder in der Schule ihre Lehrer beschimpfen, Stühle nach ihnen werfen und ihnen jeglicher Respekt vor Autoritätspersonen abhanden zu kommen scheint? Oder dass Mitschüler sich gegenseitig mobben, quälen und scheinbar Freude daran haben, dass sie einem anderen weh tun?
Gott hat uns Menschen die zehn Gebote gegeben und viele andere gute Regeln, um unser Miteinander harmonisch gestalten zu können. Doch wenn sich keiner mehr an Regeln und Werte hält, kann sich das Böse immer mehr ausbreiten und Raum gewinnen.
Ich habe immer versucht, meinen Kindern zu erklären, dass sie nicht jeden Menschen mögen müssen, aber das jeder Mensch Respekt und Wertschätzung verdient und das vor allem Autoritätspersonen ihren Respekt verdienen. Sollten diese mit ihrer Autorität schlecht umgehen, muss darüber gesprochen und ein Weg gefunden werden, aber grundsätzlich ist Respekt und Wertschätzung angesagt.
Natürlich sind wir alle keine Heiligen und jeder von uns greift im Umgang miteinander auch mal daneben und verletzt, aber dann können wir uns entschuldigen, Jesus um Vergebung bitten und noch einmal von vorne anfangen.
Hier auf dieser Erde wird es nicht mehr wie im Paradies werden, bevor Adam und Eva entschieden haben, ohne Gott zu leben.
Und doch können wir versuchen, die Welt ein wenig heller und freundlicher zu machen und das Böse, Negative und Destruktive nicht auszuleben. In der Bibel steht:
Ist’s möglich, soviel an euch liegt,
so habt mit allen Menschen Frieden.
Römer 12,18
Wir können also unser Möglichstes tun und dann darauf hoffen, dass das Gute erwidert wird! Den Rest haben wir nicht mehr in der Hand. Aber Jesus verspricht:
Glücklich sind, die Frieden stiften,
denn Gott wird sie seine Kinder nennen.
Matthäus 5,9
Machst du mit und wirst ein Friedensstifter?
Deine Danny
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