In der Bibel gibt es eine sehr herausfordernde Stelle:
Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt zu nehmen,
aber schütze sie vor der Macht des Bösen!
Wie du mich in die Welt gesandt hast,
so sende ich sie in die Welt.
Johannes 17,15&18
Jesus meint, dass wir als Christen genauso in dieser Welt leben, wie alle anderen Menschen auch. Wir sollen uns nicht in ein frommes Eckchen zurückziehen, sondern mitten in dieser Welt leben. Aber wir sollen uns nicht von den Werten und Maßstäben dieser Welt prägen lassen, sondern von Gottes Prinzipien und Gedanken. Wir sollen einen Unterschied in dieser Welt machen, denn Jesus sagt:
Ihr seid das Licht der Welt!
Matthäus 5,14
Neulich bekam ich einen Eindruck davon, was damit gemeint sein könnte:
Ich befand mich in einer Feiersituation. Nach harmlosem Beginn ging es irgendwann richtig los. Es war ordentlich Partystimmung. Und es war wirklich lustig und ausgelassen und hat Spaß gemacht. Es gab reichlich zu essen, zu trinken und viel Musik und Tanz. Und dagegen gibt es auch gar nichts zu sagen. Das Leben zu feiern und Spaß zu haben ist schön und da hat Gott überhaupt nichts dagegen. Auch Alkohol trinken, in Maßen, ist für mich kein Problem.
Doch dann wurden auf einmal Lieder gegrölt, wo es um Sünden ging, die man gerne tut. Um Ehebruch, Affären und Prostituierte. Leichtfertig wurden irgendwelche Beschimpfungen gesungen.
Und da merkte ich, wie bei mir ein Alarmsystem anging.
Wenn du verstanden hast, was es Jesus gekostet hat unsere Sünden wegzunehmen, nämlich sein Leben für uns ans am Kreuz zu lassen, dann kann ich nicht leichtfertig über die Sünde singen.
Oder wenn ich weiß, wie heilig Jesus die Ehe ist und wie sehr er uns vor Ehebruch warnt, dann kann ich nicht davon singen, wie schön es mit jemandem anderen, als meinem Ehepartner, wäre.
Und wenn wir dazu aufgefordert werden, nur Dinge zu sprechen, die gut, hilfreich und nützlich sind, weil wir einmal für jedes Wort zur Rechenschaft gezogen werden, das wir auf dieser Erde gesprochen haben, dann kann ich nicht leichtfertig irgendwelche Beschimpfungen vor mir her singen.
Ich wurde in diesen Momenten einfach ruhig und habe diese Lieder nicht mitgesungen. Aber ich fühlte mich trotzdem nicht wohl dabei. Auf der anderen Seite möchte ich nicht als spießiger Moralapostel dastehen, der scheinbar keinen Spaß versteht.
Mitten in der Welt, ja da möchte ich sein. Mich nicht abkapseln und in ein frommes Eckchen zurück ziehen. Aber ich möchte auch einen Unterschied machen und Gottes Prinzipien in diese Welt hinein bringen. Dies jedoch auf eine freundliche und menschenzugewandte Art. Aber das ist gar nicht so einfach!
Wie ist das für dich? Bist du selbst Christ und kennst diese Spannung auch? Und wenn ja, wie lebst du diese?
Und wenn du kein Christ bist, wie empfindest du das, worüber ich hier schreibe? Kannst du das nachempfinden oder denkst du, ist doch alles gar kein Problem?
Wie gesagt, für Gott war unsere Sünde so ein großes Problem, dass er seinen Sohn dafür sterben ließ!
Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet
und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten,
und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Jesaja 53,5
Vielleicht können wir da ja einfach dran denken, wenn wir gewisse Lieder hören, singen oder Menschen leichtfertig von solchen Themen reden.
Ich möchte auf jeden Fall, dass das, was ich sage und tue, Gott Freude macht, aber wünsche mir gleichzeitig, dass ich dies auf eine lebensbejahende und gute Art tue, die andere nicht abschreckt, aber die vielleicht doch den ein oder anderen zum Nachdenken anregt!
Machst du mit und versuchst mit mir, einen Unterschied zu machen?
Deine Danny
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