
Jeder Mensch hat das Bedürfnis, irgendwo dazuzugehören.
Das kommt, weil Gott uns als Beziehungswesen geschaffen und er uns nicht für ein Leben in Einsamkeit vorgesehen hat.
Je nach Persönlichkeit und Charakter fällt uns dies leichter oder schwerer.
Extrovertierte Menschen kommen schneller in eine Gruppe hinein als introvertierte Personen.
Ich bin eigentlich eine offene, kontaktfreudige Person, aber es gibt auch schüchterne Anteile in mir, die dazu führen, dass ich mich in einer größeren Gruppe schnell unwohl und unsicher fühle.
Das hängt mit Sicherheit auch mit meiner Schulzeit zusammen, in der ich viel Ausgrenzung und Mobbing erlebte.
Es gibt zwei Arten, sich nicht dazugehörig zu fühlen. Entweder man fühlt sich "zu wenig" oder "zu viel". Zu wenig fühlen sich meist schüchterne Menschen, die das Gefühl haben, wenig bis gar nichts in eine Gruppe einzubringen zu haben. Als zu viel fühlen sich meist extrovertierte Menschen, die sehr laut und präsent daher kommen und somit andere überfordern.
Bei mir ist es eher das Erste.
Was mir in solchen Momenten sehr hilft, ist Gottes Blick auf mich, der mir von klein auf vermittelt wurde. Gott, der mich ausgedacht und geschaffen hat und mir das Prädikat "Sehr gut" gibt. Und Jesus, der jeden Menschen annimmt und mit dem Gemeinschaft lebt, der von anderen abgelehnt wird! Er hatte schon immer ein großes Herz für Menschen, die am Rande standen. Zur damaligen Zeit waren das Frauen, Kinder, Prostituierte, Betrüger, Hirten, Kranke, Aussätzige. Er verbrachte Zeit mit ihnen, schenkte ihnen Wertschätzung und Aufmerksamkeit und holte sie in das öffentliche Leben zurück und machte den Menschen um sie herum deutlich, dass kein Mensch ausgegrenzt und ausgeschlossen werden soll!
Durch die Erfahrungen in meiner Schulzeit liegt mir deshalb das Thema "Mobbing" auf dem Herzen und ich kämpfe in meiner Arbeit, in meiner Familie und in meinem Freundeskreis dafür, dass niemand an den Rand gedrängt wird!
Manchmal ist es jedoch gar nicht wirklich so, dass wir ausgegrenzt werden, sondern wir denken oder fühlen es nur.
Dann ist es hilfreich, Menschen, die uns nahe stehen und denen wir vertrauen, nach ihrer Meinung zu fragen und sie zu bitten, uns ehrliches Feedback zu geben. Sollten wir wirklich feststellen, dass wir uns manchmal schwierig für andere verhalten, können wir versuchen, daran zu arbeiten und Gott bitten, uns zu verändern.
Ansonsten sollten wir mit den negativen Gefühlen über uns zu Jesus gehen und ihn bitten, uns zu zeigen, wie er uns sieht!
Ich weiß nicht, ob dieses Thema auch dein Thema ist und du dich entweder zu wenig oder zu viel fühlst?
Wenn ja, wünsche ich dir Menschen an deiner Seite, die dich schätzen und lieben und dir zeigen, wie wertvoll und gewollt du bist und du dir von Jesus zeigen lässt, wie er dich sieht!
Und wenn du mitbekommst, das jemand wirklich ausgegrenzt wird, setze dich für ihn ein und gib ihm einen Platz in eurer Mitte!
Unten verlinke ich dir noch ein Buch zu diesem Thema, das ich sehr gut finde und eines meiner Lieblingslieder, das dir und mir deutlich macht, wie Gott uns sieht und was er über uns sagt!
Deine Danny
Buchtipp:
Geliebt. Mit allen Ecken und Kanten.
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